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Französische Alpen

Piz Palü

Skihochtour

Juppenspitze.JPG
Weißer Flakey-Hintergrund

Details zur Tour:

Schwierigkeit: mittel

Dauer: 07:00 h

Distanz: 20,4 km

Höhenmeter (+): 1.191 m

Höhenmeter (-): 2.265 m

Höchster Punkt: 3.900 m

Gebirge: Bernina Alpen

Datum: 13.04.2024

Ziel erreicht: 

Piz Palü.JPG

Start in Zürs:

Morgenstund hat Gold im Mund. Dieses Sprichwort bezieht sich beim Skitourengehen nicht nur auf die Lawinengefahr, sondern auch auf die leeren Pisten eines Skigebietes. Als die Skifahrer noch schliefen, waren wir schon auf der blauen Piste zur Trittalm unterwegs. Das Auto parken wir auf dem kostenlosen Parkplatz am Ortseingang von Zürs. Oberhalb des im Sommer menschenleeren Dorfes liegt die Hasenfluh (Bild), die auch mit Skiern bestiegen werden kann.

Das Pazieltal:

Nach der Trittalm verliesen wir die gesicherten Pisten und liefen über ein flaches Stück ins Pazieltal. Nach wenigen Minuten wechselten wir über die einzige Brücke auf die linke Talseite und steuerten auf den Wasserfall zu. Am Wasserfall angekommen, wurde das Gelände deutlich steiler. Bei so eisigen Verhältnissen wie an diesem Tag sind Harscheisen zu empfehlen, denn ein Abrutschen könnte kritisch enden. Unsere Harscheisen befanden sich allerdings noch im Rucksack und wir wurden erst im Nachhinein schlauer :). Nach ca. 120 Höhenmetern erreichten wir den Eingang zum Wangtal, wo das Gelände wieder flacher wurde.

Im Winter ist das Pazieltal ein beliebtes Ziel für Freerider aus dem Skigebiet Arlberg. Ins Pazieltal gelangt man einerseits über die Nordhänge vom Trittkopf oder über die Nord-/Westabfahrt von der Valluga.

Das Wangtal:

Das Wangtal ist ein Seitental des Pazieltals. Westlich wird es durch Rüfispitze und östlich durch den Trittwangkopf begrenzt. Bis zum Talkessel vor der Gümplespitze weißt der Anstieg keine signifikate Neigung auf, allerdings sollte man sich nicht zu weit östlich unter den steilen Hängen des Trittwangkopfes bewegen. 

Die Gümplespitze:

Die 2.518 m hohe Gümplespitze liegt am Ende des Kessels über dem Wangtal. Bei guten Schneeverhältnissen kann man direkt vom Gipfel abfahren. Da wir an diesem Tag noch ein weiteres Ziel hatten, stellten wir die Skier am Joch ab und stiegen zu Fuß über den Nordgrat zum Gipfel auf.

Steiler als gedacht:

Die letzten Meter waren dann doch steiler als erwartet. Bei dem hartgefrorenen Schnee waren wir froh über Pickel und Steigeisen. Der Wind blies uns kräftig über die Köpfe und ein Auftauen der Schneedecke war nicht in Sicht. Am Gipfel ist leider nichts besonderes außer einem Grenzstein zu finden. Bei den starken Windböen entschieden wir uns nach 1-2 Fotos wieder für den Abstieg zum Joch.

Querung im Harsch:

Im Skidepot angekommen, verstauten wir die Felle und schnallten die Ski an. Unser nächstes Tagesziel war der Trittwangkopf oberhalb der Stuttgarter Hütte. Wir querten die Osthänge unterhalb der Wangscharte so hoch wie möglich in Richtung Stuttgarter Hütte. Das war wegen der Windrinnen nicht so toll. Kurz unterhalb der Hütte "modifizierten" wir die Ski für den nächsten Aufstieg.

Aufstieg zum Trittwangkopf :

Immer noch im Harsch ging es dann nochmals gute 200 Höhenmeter in mäßig steilem Gelände hinauf zum 2.482 Meter hohen Trittwangkopf. Schönheitliche und geographische Dominanz in diesem Gebiet der Lechtaler Alpen zeigt allerdings die Roggspitze mit seinen steil abfallenden Wänden.

Wo geht es runter?

An der Stuttgarter Hütte angekommen fragten wir uns, wo wir am besten runter kommen? Entlang des Sommerwegs oder durch die Rinne neben der Hütte. Wir entschieden uns für die Rinne, welche am Nachmittag immer noch stark vereist war. Nach ca. 100 Höhenmetern Abfahrt auf völlig miserablem Untergrund erreichten wir das Flachstück. Nun war ein Durchlass durch das untere Felsband zu finden. Wir folgten den Bergführern und querten zurück Richtung Wangtal. Die geführte Gruppe vor uns überquerte den Bach kurz oberhalb des Wasserfalls, was nicht zu empfehlen ist. Die Gäste hatten deutliche Probleme an dieser Stelle und ein Abrutschen führt zum Absturz entlang des Wasserfalls. Wieder im Pazieltal angekommen gleiteten wir hinaus zur Skipiste und genossen noch ein kaltes Bier in der Trittalm. Leider gibt es zu diesem Abschnitt kaum Bilder. Anhand des GPX-Tracks sollte der Routenverlauf allerdings klar sein. Das Tracking wurde bei der Trittalpe beendet.

Startpunkt

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